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28.04.2020 Tagesimpuls

"Ich bin das Brot des Lebens"

 

 

Ein Laib Brot

© Friedbert Simon, Pfarrbriefservice

 

Liebe Mitchristen,

im Johannesevangelium lesen wir heute davon, wie Jesus sagt „Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben“.  

Zuvor wird von der Speisung der Fünftausend erzählt. Als die Menschen am nächsten Tag wieder zu Jesus kommen, fordert er sie auf, sich „Speise zu verschaffen, die nicht vergänglich ist“. Auf die anschließende Frage der Menschen, was sie denn tun sollen, um „Gottes Werk zu wirken“, antwortet Jesus, dass sie an den glauben sollen, den Gott gesandt hat. Als seine Zuhörer ihn daraufhin auf das Manna ansprechen, das die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten in der Wüste als „Brot vom Himmel“ gegessen haben, antwortet Jesus, dass nicht Mose dieses Brot gegeben habe, sondern dass Gott ihnen „das wahre Brot vom Himmel“ gebe. Dieses Brot Gottes gibt der Welt das Leben. Daraufhin fordern die Menschen ihn auf, ihnen immer solches Brot zu geben, worauf Jesus antwortete:

„Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern; und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“

Gott ist derjenige, der nicht redet, sondern handelt: Als das Volk Israel auf seiner vierzigjährigen Wanderung durch die Wüste der Hungertod droht, sorgt er dafür, dass es Manna gibt. Dieses Brot – vom Himmel gefallen, so wird es im 16. Kapitel des Buches Exodus berichtet – hilft seinem Volk, das auf der Flucht aus Ägypten ist, in der Wüste zu überleben. Gott schenkt Brot als Lebens – mittel, als Mittel zum Leben. Allerdings muss dieses jeden Tag immer wieder von Neuem gesammelt werden. Der Hunger wird gestillt, kommt aber immer wieder.

 

Nicht als Gegensatz, sondern als Fortsetzung seines lebensrettenden Handelns in der Wüste, geschieht nun die Sendung Jesu zu uns, seinem Volk.

Jesus sagt diesen Satz heute Morgen uns allen und auch Ihnen, die Sie gerade diesen Impuls lesen. Er gibt ihn uns mit in den Tag: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern; und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben“.

Ich deute diese Worte für mich so: „Vertraue mir! Ich bin wirklich Gottes Sohn, der allen Menschen von seiner Liebe zu ihnen, seinen Kindern erzählt. Und das ist nicht alles: Durch meinen Tod am Kreuz ist Dein Leben nicht sinnlos, nicht auf Deine Zeit auf der Erde begrenzt. Dein Leben ist viel mehr, bereits jetzt beginnt es und dein Tod ist nicht das Ende, sondern der Übergang in dein Leben bei Gott.“

Dieser Zuspruch kann bei mir wirklich Hunger und Durst löschen – wenn auch nicht den leiblichen, umso mehr aber den seelischen Hunger und Durst! Und er spiegelt die österliche Freude wider – ich vertraue auf Gott, er geht an meiner Seite mit. Lebenslang und darüber hinaus.

 

Und wie geht es Ihnen?

 

Bleibt behütet in allem, was ist!

Für die Pastoralteams der Seelsorgebereiche Bornheim – An Rhein und Vorgebirge, Bornheim-Vorgebirge und Alfter

Ihre Andrea Windhorst-Riede, Pastoralreferentin

 

 

 

Weitere Informationen finden Sie bei www.kath-kirchen-bornheim.de, www.baruv.de und unter www.pfarreiengemeinschaft-alfter.de