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29.05.2020 Tagesimpuls

Luftsprünge

 

 Junge springt Trampolin

(Foto: privat)

 

Luftsprünge

Kinder lieben Trampoline, selbst manch Erwachsener traut sich auf das gespannte Sprungtuch und lässt sich hoch in die Luft tragen. Seit kurzem steht auch in unserem Garten ein heiß ersehntes Trampolin. Die Begeisterung und Lebensfreude auf den Gesichtern der Kinder, wenn sie sich springend austoben, ist ansteckend. Gerne beobachte ich, wenn es hoch in die Lüfte geht, die eigene Sprungkraft verstärkt wird, manche Sprungfiguren wie Salti den Ehrgeiz wecken und die eigene Kraft ausgelebt werden kann. Es ist faszinierend zu sehen, wie befreiend und belebend das Springen sein kann, wie eine Leichtigkeit trotz körperlicher Anstrengung erreicht wird. Es braucht Neugierde, Geschick in der Spannung zwischen Aufprall und neuem Schwung, Vertrauen in die eigenen körperlichen Fähigkeiten und auch Ausdauer. Aber vielleicht geht es ja darum sich freispringen zu können, hoch hinaus zu wollen und nach der Lebendigkeit und Lebensfreude zu greifen.

Solche Sprünge zu wagen, die von dieser Freude, dem Vertrauen und der Leichtigkeit zeugen, würde uns gut tun in diesen Wochen voll innerer Lähmung und Schwere.  Dabei eine Leichtigkeit und Lebensfreude wiederfinden, die unter Ängsten und Unsicherheiten begraben scheinen. Mit viel Vertrauen, Anstrengung und trotz mancher Unwägbarkeiten alltägliche Hürden überspringen  oder das Gefühl der inneren Angespanntheit abschütteln zu können. Das würde uns gut tun.

„Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ heißt es im Psalm 18. Er erzählt davon, dass ich, mit Gott an meiner Seite und im Vertrauen darauf, dass seine Kraft und Treue mir genügend Antrieb, Zuversicht und Stärke verleiht,  für den nächsten Schritt gewappnet und bereit bin. Mit Gottes Zusage vermag ich auf  meine eigenen Kräfte bauen, mit Ausdauer und Optimismus Neues angehen. Mit ihm an meiner Seite kann ich mit veränderten Bedingungen, wie wir sie

 

jetzt zuhauf kennen und eigentlich schon länger in unserer Kirche beobachten können, zurechtkommen.

Das Bild vom Trampolin und den springenden Kindern wie auch das Bild aus Psalm 18 wecken viele Wünsche in mir für diese so ungewöhnliche Zeit und die kommenden Wochen.

Ich wünsche mir, dass das befreite Lachen und die überschäumende Freude der Kinder uns alle ansteckt. 

Ich wünsche mir, dass wir den Blick positiv nach vorne richten auf das, was möglich ist und kreativ nach Wegen suchen, dies umzusetzen.

Ich wünsche mir, dass wir die innere Schwere abstreifen können und das wieder entdecken, was unsere Lebensfreude ausmacht.

Ich wünsche mir eine Leichtigkeit und Gelassenheit, die sich speist aus dem Glauben und Vertrauen an einen Gott, der an unserer Seite ist.

Ich wünsche mir …

 

 

Bleibt behütet in allem, was ist!

Für die Pastoralteams der Seelsorgebereiche Alfter, Bornheim-Vorgebirge und Bornheim - An Rhein und Vorgebirge

Ihre Bernadette Molzberger, Pastoralreferentin

 

 

 

 Weitere Informationen finden Sie unter www.kath-kirchen-bornheim.de, www.baruv.de  und www.pfarreiengemeinschaft-alfter.de