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Dritter Adventssonntag - Hausgottesdienst

Hausgottesdienst zum Fest der Hl. Luzia

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Ausmalbild der Heiligen Lucia 

 

Material: Adventskranz, schwarzes Tuch, Teelichter

Eingangslied: Wir sagen euch an den lieben Advent, 1.-3. Strophe

Bei jeder Strophe wird ein Licht am Adventskranz entzündet.

 

  1. Wir sagen Euch an den lieben Advent. Sehet die erste Kerze brennt.

Wir sagen Euch an eine heilige Zeit. Machet dem Herrn die Wege bereit. Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr! Schon ist nahe der Herr.

 

  1. Wir sagen Euch an den lieben Advent. Seht die zweite Kerze brennt.

So nehmet euch eins um das andere an. Wie auch der Herr getan.

Freut euch, ihr Christen, freuet euch sehr! Schon ist nahe der Herr.

 

  1. Wir sagen Euch an den lieben Advent. Sehet die dritte Kerze brennt.

Nun traget euer Güte hellen Schein weit in die dunkle Welt hinein.

Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr! Schon ist nahe der Herr.

 

Kreuzzeichen: Wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen des Vaters, und des Sohnes und des Hl.Geistes. Amen.

 

Einführung:

Der Advent ist voller Lichtgestalten: Nikolaus, Barbara, Maria und natürlich Jesus: sie alle bringen in der dunklen Zeit vor der Wintersonnenwende den Glauben zum Ausdruck, dass das Licht stärker ist als die tiefste Nacht. Eine dieser adventlichen Lichtgestalten ist Luzia am 13.Dezember – und sie trägt das Licht

sogar im Namen: Luzia heißt die „Leuchtende“. Viele kennen die Luziusbräuche aus Schweden, wo sie besonders verehrt wird: Am Morgen des Luziatages weckt ein Mädchen seine Familie. Sie hat ein weißes Kleid an, einen roten Gürtel und trägt eine Lichterkrone auf dem Kopf. Aber nicht nur in der Familie, im gesamten öffentlichen Leben sind an diesem Tag sog. „Luzia-Prozessionen“ unterwegs, es wird gesungen, und süße Safrankringel werden herumgereicht.

 

Bußakt:

  1. Wo kein Licht ist, ist es kalt und dunkel. Oft versperren wir dem Licht den Weg. Herr, erbarme dich.
  2. Wir bereiten Streit, statt Freude zu stiften. Christus, erbarme dich.
  3. Statt zu helfen, ziehen wir uns zurück. Herr, erbarme dich.

Gebet:

Guter Gott, du bringst Licht auf unsere Welt. Du willst, dass allen Menschen warm ums Herz wird, damit sie glücklich und zufrieden leben können. Die Hl. Luzia nahm sich dich zum Beispiel, und zeigte uns Menschen was es heißt, Licht zu sein. Lass uns dieses Licht weitertragen in die ganze Welt. Amen.

 

Evangelium: MT, 5, 14-16

Jesus sagte einmal:

Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet ein Licht auch nicht an und stülpt ein Gefäß darüber, damit es niemand sieht, nein, man stellt es auf den Leuchter, dann leuchtet das ganze Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke, alles Gute, das ihr tut, sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

Lied: Mache dich auf und werde Licht

Geschichte der Hl.Luzia:

Luzia kommt ursprünglich nicht aus Schweden, sondern aus Süditalien. Sie ist eine christliche Märtyrerin und Heilige aus dem frühen 4. Jahrhundert, deren Verehrung ihren Ausgangspunkt in Sizilien hatte. Luzia lehnte als überzeugte Christin ein normales Leben als verheiratete Frau ab und wählte die Ehelosigkeit, um sich ganz ihrem Glauben zu widmen. Sie löste eine schon länger bestehende Verlobung mit einem römischen Mann und gab ihr Geld von da an dafür aus, um Armen und Notleidenden zu helfen.

Allerdings wurden zu Lebzeiten Christen im römischen Reich verfolgt und das wurde ihr zusammen mit ihrer abgelehnten Verlobung zum Verhängnis. Lassen wir Luzia an dieser Stelle einmal selbst sprechen: „Mein ehemaliger Verlobter war sehr zornig, dass ich die Verlobung gelöst hatte und mein ganzes Vermögen für die Armen und Kranken ausgab: Er fand heraus, dass ich Christin war und verfolgten Christen half. Aus Rache verriet er mich an den römischen Präfekten. Dieser ließ mich gefangen nehmen und foltern. Aber keine Qual,die mir die Soldaten antaten, konnte mich von meinem Glauben abbringen. Lieber wollte ich sterben als ohne Glauben leben.“

Das Bild der Lichterkrone kommt aus Luzias heimlicher Hilfe für die Kranken und Armen: Nachts machte sie sich auf den Weg zu ihnen. Damit sie sehen konnte, wohin sie ging, setzte sie sich eine Kranz auf den Kopf, in den sie Kerzen gesteckt hatte. So konnte sie sich zurechtfinden und hatte gleichzeitig die Hände frei, um Körbe zu tragen.

(aus: mein-kamishibai.de/luzia-die lichterkönigin)

 

Luziaspiel mit Kerzen und schwarzem Tuch

Schwarzes Tuch wird auf dem Boden oder Tisch ausgebreitet. Spieler werden unter den Anwesenden verteilt.

Alle Familienmitglieder sitzen um das Tuch herum. 1. Spieler:

Dunkel, kalt und finster, nirgends Licht! 2. Spieler:

Ich halte die Dunkelheit nicht mehr aus. 3. Spieler:

Ich halte die Traurigkeit nicht mehr aus.

  1. Spieler: Ich halte die Kälte nicht mehr aus. 5. Spieler:

Ich habe Hunger. Wer bringt mir zu essen? Sprecher:

Eines Nachts kam ein mutiges Mädchen zu den armen Christen. In der Hand trug sie eine Schale Essen. Auf dem Kopf trug sie einen Lichterkranz. Den braucht sie, um den Weg durch die Dunkelheit zu finden.

1.Spieler:

Ich sehe Licht! 2.Spieler:

Ich auch!

3.Spieler:

Ich höre leise Schritte. 4.Spieler:

Still, das Licht kommt immer näher. 5.Spieler:

Wer bist du?

Luzia:

Ich bin Luzia. Ich bringe euch Licht und Wärme. Ich bringe euch etwas zu essen.

Alle: Danke, Luzia! Luzia:

Jetzt muss ich aber wieder gehen.

1.Spieler (stellt ein Teelicht auf das Tuch und zündet es an): Ein kleines Licht vertreibt die Dunkelheit.

2..Spieler (entzündet ein Teelicht, stellt es in die Mitte): Ein kleines Licht als Zeichen des Lebens.

3. Spieler (entzündet ein Teelicht und stellt es in die Mitte): Ein kleines Licht als Zeichen der Hoffnung.

4. Spieler (entzündet ein Teelicht, stellt es in die Mitte): Ein kleines Licht als Zeichen des Vertrauens.

Sprecher:

Schon ein kleines Licht macht die Dunkelheit hell: die Dunkelheit unseres Herzens und die Dunkelheit in unserer Welt. Wir bitten Gott, dass es auf unserer Welt wieder Licht wird, dass Liebe und Frieden bei uns einkehren. (aus: kinderkirche.de)

Darüber können wir sprechen:

-  Wie fühlt es sich an, wenn alles dunkel ist?

-  Eine brennende Kerze gibt uns……?

-  Luzia brauchte Licht auf ihrem Weg zu den Armen, und gab ihnen Licht weiter. Wie tat sie das?

-  Jesus war für die Menschen wie ein Licht in der Dunkelheit. Er tat den Menschen viel Gutes, was war das z. B.?

-  Auch wir können Licht für die Menschen sein und Gutes tun. Nennt dazu Beispiele.

 

Lied: Tragt in die Welt nun ein Licht

 

1. Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen fürchtet euch nicht.

Gott hat euch lieb, Groß und klein! Seht auf des Lichtes Schein!

  1. Tragt zu den Alten ein Licht,…..
  2. Tragt zu den Kranken ein Licht,….
  3. Tragt zu den Kindern ein Licht,...

 

Fürbitten:

Gott, du freust dich, wenn wir Menschen uns gut verstehen und uns gegenseitig Freude schenken. So bitten wir dich:

  1. Kind: Lass uns Licht sein allen Menschen, mit denen wir heute feiern.

Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.

  1. Kind: Lass uns Licht sein für alle Menschen, die krank sind. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.
  2. Kind: Lass uns Licht sein für alle Menschen, die einsam und traurig sind.

Alle: Wir bitten dich erhöre uns.

  1. Kind. Lass uns Licht sein in unseren Familie, dass wir in Frieden leben können.

Alle: Wir bitten dich,erhöre uns.

Guter Gott, wir brauchen dich. Mit deinem Sohn schenkst du uns das Licht der Hoffnung und der dunklen Welt. Komm zu uns und lass es in unseren Herzen wieder hell werden.

Vater Unser

 

 

Gebet:

Gott, unser Vater, am Ende unseres Gottesdienstes bitten wir dich: Schenke unseren Herzen Kraft, damit wir etwas von dem Vertrauen, der Freude,dem Frieden und der Hoffnung, die Jesus in die Welt gebracht hat, verstehen und weitergeben können, so wie es auch die Hl. Luzia in ihrem Leben getan hat. Amen.

 

Segen:

Auf die Fürsprache der Hl.Luzia segne uns der gute und liebende Gott: (wir machen dabei das Kreuzzeichen) Der Vater, der Sohn und der hl. Geist. Amen.

 

Lied: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, 1. Strophe

 

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit,

ein König aller Königreich,

ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt;

der halben jauchzt, mit Freuden singt.

Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich an Rat.

Aktion:  Lussekatter backen

 

Zu jeder Luzia-Lichterfeier gehört das traditionelle Luziagebäck: Safrankringel oder „Lussekatter“. Für alle, die sie backen wollen, hier das Rezept:

 

l 300g Mehl

l 50g Zucker

l 50g Butter

l 150 ml Milch

l 25g Hefe

l Prise Salz

l 1 Ei

l 1 Messerspitze Safran

l Rosinen

Aus Milch, Zucker, Butter, Mehl, Salz eine Hefeteig zubereiten. 50g butter in einem Topf schmelzen. 150 ml Milch hinzu gießen. Etwas abkühlen lassen. 25g Mehl in eine Schüssel hinein bröckeln.

Lauwarme Milch und Butter in die Schüssel geben. Kräftig kneten. Danach den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde ruhen lassen, bis er zur doppelten Größe aufgegangen ist. Dann wird ein Ei in Zimmertemperatur und eine Messerspitze Safran in den Teig eingearbeitet. Den Teig in 24 Stücke teilen und zu umgedrehten kleinen „S“ formen. Die Lussekatter erneut gehen lassen.

Anschließend werden sie mit Eigelb bestrichen, die Mittelpunkte werden mit Rosinen dekoriert. Etwas 10-12 Minuten im Ofen auf mittlerer Schiene bei 250 °C backen, bis die Hefeteilchen goldbraun sind.

(mein-kamishibai.de/luzia-die-lichterkönigign)